Frühlingskonzert des Hohenstaufen-Gymnasiums
“Es sind so viele Leute da!”, rief jemand in das Oberstufenzimmer. Nervöses Lachen ist die Antwort. Neunter März, Viertel vor sieben, und Mensa und Cafeteria sind zum Bersten gefüllt. Der Musikzweig der Schule hatte zum Frühlingskonzert, das coronabedingt die letzten Jahre nicht hatte stattfinden können, geladen. Eltern, Geschwister, Lehrer und andere wohnten dem Event am Donnerstagabend bei. Die Bühnentechnik-AG hatte die Beleuchtung und Beschallung der Mensa bereits optimal eingestellt, nur ein Kippschalter beim E-Piano war noch nicht umgelegt. Aber dann konnte es losgehen.
Der Unterstufenchor unter der Leitung von Frau Frisch eröffnete den Abend mit Max Giesingers 80 Millionen und We Are The World. Auf diesen gelungenen Auftakt folgte die erste Darbietung eines Musikprofils – die “Band On Beat” hatte sich für die Comptine d’un autre été entschieden; eigentlich ein Stück für einen Linkshänder alleine am Klavier, das aber in eigenem Arrangement von der ganzen Band gespielt wurde; eine echte Herausforderung also, der die Achtklässler aber durchaus gewachsen waren. Es folgte Memories von Maroon 5. Dieser Auftritt war der erste für das Musikprofil 8, und nun ist klar, dass wir in den folgenden Jahren bestimmt noch spannende Konzerte von ihnen erwarten dürfen. Das nächste Musikprofil-Ensemble knüpfte thematisch an das letzte Lied an, und zwar mit dem allseits bekannten All of Me von John Legend. Von der Ballade zum Hip Hop – mit Bye Bye von Cro machten die Neuntklässler ordentlich Stimmung. Die letzte Profilklasse des Abends, die „Tunes On Fire“, gaben Shut Up And Dance und I Kissed A Girl zum Besten, schlossen mit This Is The Life von Amy McDonald – drei sehr schwungvolle Lieder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch einmal beim letzten Abschlusskonzert des Profils der Klasse 10 am Schuljahresende zu hören sein werden. Sie räumten unter Applaus die Bühne für den vorletzten Act des Abends: Der Mittel- und Oberstufenchor präsentierte sich mit den Songs Like I Can, How Far I’ll Go und Good Old-Fashioned Lover Boy als stimmlich und intonatorisch überzeugendes Pop-Ensemble mit einem bunten Repertoire, geleitet und am Klavier begleitet von Frau Frisch, unterstützt durch Musikreferendarin Theresa Holder an der Cajon und den Gitarristen Niels Bennemann, der den Queen-Hit auch mit einem Solo bereicherte.
Und schon war der letzte Programmpunkt gekommen. In der Big Band spielten an jenem Abend nicht nur Schüler unter der Leitung von Frau Gewahl, sondern auch Ehemalige, die bereits an den vorangegangenen Proben teilgenommen hatten. Was gibt es Schöneres, als sich sonntags um 10 Uhr morgens von Frau Gewahl zu Höchstleistungen pushen zu lassen. Dies hatte sich ausgezahlt, die fünf Lieder (Muppet Show Theme, Don’t Stop Believing, We Don’t Talk About Bruno, Bad Guy, The Jazz Police) wurden vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen und mit viel Beifall belohnt. Für die Abiturienten, die einen großen Teil der Band bilden, war dies nämlich das letzte Konzert dieses Ausmaßes; diese Realisation rührte den ein oder anderen nach Jahren des gemeinsamen Musizierens doch zu Tränen.
Noch ganz ergriffen von den Dankesreden von Frau Schmehling und der Schülersprecherin, Leonie Ader, an Frau Frisch und Frau Gewahl gerichtet, hoben der Chor und die Big Band zum Grande Finale an: You Raise Me Up von Josh Groban erklang als Zugabe. Die Big Band performte ein letztes Mal das Muppet Show Theme und entsandte die Zuhörer dann in eine mittlerweile regenfreie und warme Nacht, die sicher allen in bester Erinnerung bleiben wird.
Bericht: Anna Hölz und Luisa Fink, 10d
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