Globales Klassenzimmer


Im Oktober besuchten die 12er das Globale Klassenzimmer in Heidelberg. Der Verbraucherbildung und der Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) auf der Spur beschäftigten sie sich an diesem Vormittag mit „Chicken Wings und Weltpolitik“. Dabei entdeckten sie, dass ein Mensch in Deutschland ca. 1094 Tiere im Leben verzehrt. Wobei wir ziemlich wählerisch sind, denn mageres Fleisch wie z.B. Hähnchenbrustfilet mögen wir besonders gerne. Was passiert eigentlich mit dem restlichen Huhn? Dieser Frage gingen die 12er auf den Grund. Sie setzten sich dabei mit aktuellen Problemen der Weltpolitik auseinander: Handelsbeziehungen, Ernährungssouveränität und die Frage nach dem „Wie viel ist genug?“. Im Planspiel diskutierten die Schülerinnen und Schüler über die Zukunft Ghanas, eines Abnehmers der Abfälle. Eine Woche nach der Veranstaltung reflektieren wir im Geographie-Kurs den Workshop: Die Methode Meinungsbarometer mit den Fragen: „Wie gerne esst ihr Fleisch?“ und „Wie oft esst ihr Fleisch?“ fanden die 12er interessant und motivierend. Einem Schüler war noch ganz genau in Erinnerung, dass die weltweite Produktion für Fleisch mehr Kohlenstoffdioxid erzeugt als der weltweite Verkehr. Neu war auch gewesen, dass wir nur Hähnchenbrust essen und der Rest nach Afrika transportiert wird. Ein Schüler überprüfte während der vergangenen Woche mittels Angaben auf der jeweiligen Verpackung, was er eigentlich vom Hähnchen isst: Hähnchenbrust! Er führte auch mit seinen Eltern Gespräche. Erfreulich ist für mich als Lehrkraft, wenn die Thematik Verbraucherbildung und nachhaltige Entwicklung ins Elternhaus gelangt und zu Gesprächen anregt. Weiter so!

IMG_20181012_104657

(Alexandra Meng-Emmerich, Text und Foto)

Das könnte Sie auch interessieren:

Comments are closed here.