Stober-Preis für Jonna Böing
Mitte Juni empfing Jonna Böing in Karlsruhe den Stober-Preis, der Schülern verliehen wird, die durch ihr musikalisches Talent und ihr musikalisch-soziales Engagement im Laufe ihrer Schulzeit besonders hervorragten.
Bereits in der Unterstufe fiel Jonnas deutlich überdurchschnittliches Interesse am Musikunterricht auf. In der 9. Klasse mussten ihre Fragen zur Harmonik auf die Pausen verlegt werden, denn ihre Klassenkameraden hatten seinerzeit noch wenig Interesse am verkürzten Doppeldominant-Sept-Kleinnonakkord mit tiefalterierter Quint im Bass. Doch ihr großes musikalisches Talent, gepaart mit ihrem hilfsbereiten und sehr angenehmen Verhalten sollte die musikalische Arbeit am HSG noch für viele Jahre bereichern:
Als Geigerin und Dirigentin wirkte Jonna durchgehend im Schulorchester und leitete hierbei auch etliche Stimmproben. In den Praxisstunden des Musikprofils was sie stets zur Stelle und unterstützte ihre Mitschüler sehr freundlich, wenn die Streichergruppe irgendwelche Schwierigkeiten hatte.
In verschiedenen Schulgottesdiensten wirkte sie als Geigerin mit. In Spielkreisen improvisierte sie Zweitstimmen und Kontrapunkte oder untermalte den Gemeindegesang mit dezenter und zugleich virtuoser Begleitung. Übrigens hat sie – im Gegensatz zu Johann Sebastian Bachs Beurteilung in Arnstadt – dabei nur so „viele fremde Thone eingemischet, dass die Gemeinde drüber nicht confundiret worden“. Im Neigungskurs assistierte sie der Kursleitung bisweilen als Gehörbildungslehrerin.
Im kürzlich vom Schulorchester dargebotenen Bach-Doppelkonzert brillierte sie mit der ersten Solovioline.
Für all Ihren Einsatz während ihrer Schulzeit wurde ihr herzlich gedankt. Ausdrucksstark bot Jonna zur Klavierbegleitung von Michaela Elkenhans auf dem Konzert zur Preisverleihung in der Karlsruher „Kleinen Kirche“ die Romanze für Violine von Johan S. Svendsen dar.
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