Mutmach-Steine – Hoffnungssteine


Liebe Schüler und Schülerinnen!

Gehört ihr auch zu den Menschen, die gerne Steine sammeln, diese vom Spaziergang oder aus dem Urlaub mit nach Hause bringen? Steine sind toll: sie liegen angenehm in der Hand, haben schöne Farben, unterschiedliche Formen, Größen, Materialien… Steine haben eine vielfältige Symbolik, auch in unserer Kultur und in unserer Sprache. Auch im religiösen Bereich spielen Steine eine besondere Rolle. In der Passionszeit, auf Ostern hin, nehmen Christen auch den Stein in den Blick, der die Grabhöhle Jesu verschlossen hatte und der, als die Frauen den Leichnam nach jüdischem Brauch salben wollten, weggerollt war (Joh 20, 1ff).

Im Christentum interpretieren wir diese biblische Erzählung so: Hier hatte/hat Einer die Hand im Spiel, für den der Tod nicht Ende des Lebens bedeutet, der an die Stelle von Hoffnungslosigkeit und Trauer Hoffnung und Zuversicht setzt, der Licht ins Dunkel bringt mit der Botschaft: Das Leben siegt!  Einer, der dem Tod alle Macht nimmt und sich auch von einem so schweren Stein überhaupt nicht beeindrucken lässt. Das ist Ostern! Gott möchte uns Menschen in dieser Zeit, in der sich so viel verändert hat, zurufen:

Das Leben siegt! Bleibt hoffnungsvoll und zuversichtlich. Und gebt die Hoffnung weiter an eure Lieben, an eure Mitmenschen, an Bekannte und Unbekannte. Gebt Steine der Hoffnung weiter, so wie dieser Stein vor Jesu Grabhöhle ein „Hoffnungsstein“ war – und noch ist: Gebt Hoffnungssteine weiter! Auf diese Idee der Hoffnungssteine brachte mich eine Aktion der Nordkirche*, die ich gerne weitergeben möchte und die schon viele Menschen im Land umsetzten. Hoffnungssteine weitergeben… Wie das geht? Ganz einfach:

Schöne Steine sammeln, waschen, trocknen lassen und beschriften oder gestalten: Hoffnungsvolle, kurze Texte schreiben, mit schönen Bildern oder einfach „nur“ bunt bemalen. Dazu kann man Wasser-, Wachs- oder Plaka-Farben verwenden. Wasserfarben können für eine ganz kurze Zeit mit Haarspray fixiert werden, besser ist natürlich Klarlack. Wer möchte, kann auf die Rückseite des Steines noch schreiben: #stärkeralsdertod und damit auf das Projekt der Nordkirche hinweisen. Und dann: Ab nach draußen! Beim nächsten Spaziergang einfach hier und dort einen Stein hinlegen – als Zeichen der Hoffnung für die Finderin, den Finder.

Bist du dabei!? Prima! So können wir gemeinsam Steine ins Rollen bringen und, nicht nur im Sinne der Osterbotschaft, Hoffnung weitergeben: Das Leben siegt. Immer! Mit einem Ostergruß von Christa Spilling-Nöker möchte ich euch in den Wochen vor Ostern und darüber hinaus begleiten. Ich hoffe, dass wir uns nach den Ferien gesund und zuversichtlich wiedersehen:

Aufstehen am Morgen

Voll froher Erwartung, was der bevorstehende Tag einem abverlangt.

Mutig den Aufstand wagen gegen Unterdrückung, Hunger und Krieg – für eine freie, gerechtere Welt.

Auferstehen aus den Lähmungen, die gefangen halten, hinein in ein kraftvolles Leben heute und hier: Ostern feiern!

* www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/wie-steine-an-ostern-zu-hoffnungszeichen-werden/

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