Von Eberbach ins All – HSG Team belegt 1. Platz beim Landeswettbewerb „VonBWinsAll“


Aufsehenerregende Nachrichten aus dem Bereich der Raumfahrt werden nur selten mit dem Standort Baden-Württemberg und noch weniger mit Eberbach in Verbindung gebracht. Dies änderte sich in dieser Woche, als am 1. Juni die Schülerinnen Mara Bangert, Nike Eggert, Clarissa Hilbert, Eva Klenk und Sophie Maier ihre Idee für eine zukünftige Satellitenmission im Rahmen des Wettbewerbs „VonBWinsALL“ beim Raumfahrttag Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft in Stuttgart präsentierten.

Eindrucksvoll schilderten sie vor einem Publikum aus mehr als 300 Schülerinnen und Schülern und Vertretern namhafter Unternehmen aus der Raumfahrtbranche Baden-Württembergs, dass die Übertragungsgeschwindigkeit von wissenschaftlichen Daten und Bildern unseres Nachbarplaneten Mars vergleichbar mit den Geschwindigkeiten aus den Anfängen des Internets auf der Erde sind. In einer Zeit von 4G und mittlerweile sogar 5G auf der Erde ist es völlig undenkbar einen Livestream zu unserem Nachbarplaneten einzurichten, hochauflösende Bilder oder wissenschaftliche Daten zeitnah zu übertragen. Für die Idee eines Systems aus Satelliten, welche die Übertragung von Daten zwischen Mars und Erde verbessern soll, wurden die Schülerinnen mit dem ersten Platz belohnt. Verbunden mit dieser Auszeichnung für die fünf Schülerinnen ist eine Einladung in Europas größte und modernste Satellitenproduktion zur Firma Airbus nach Friedrichshafen. Sehr erfreulich war es für den betreuenden Lehrer Nicolas Keller, dass erneut ein Team der MINT-AG nach dem Erfolg Anfang Mai beim GetIT-Wettbewerb, für ihre großartige Idee ausgezeichnet wurde.

Da Astronomie sowie die Grundlagen der Raumfahrt ebenso Bestandteil des Lehrplans des Profilfachs IMP sind, stellte der Raumfahrttag eine Möglichkeit dar, Raumfahrt hautnah zu erleben. Aus diesem Grund nahmen auch die IMP-Kurse der 8. Klassen am Raumfahrttag in Stuttgart teil. In „Spacetalks“ und Probevorlesungen erklärten Professoren und Vertreter der Raumfahrtindustrie unter anderem, weshalb eine Marsmission und eine Besiedlung unseres Nachbarplaneten zwar noch in diesem Jahrhundert möglich sein könnte, aber die Forschung und uns Menschen noch immer vor große Herausforderungen stellt.

Für das Jahr 2040 prognostizierte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp der Raumfahrtindustrie in Baden-Württemberg eine ähnliche Bedeutung wie der Automobilindustrie heute. Am Ende des Raumfahrttages stand für die SchülerInnen der 8. und 9. Klassen sowie die begleitenden Lehrer Kirsten Pitz, Ertugrul Ersin und Nicolas Keller fest, dass die Luft- und Raumfahrtforschung eine ganz eigene Faszination mit sich bringt und in diesem Bereich interessante Aufgaben und Herausforderungen warten, gelöst zu werden.

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