Latein-Exkursion nach Trier 25.-27.10.2023


Viereinhalb Jahre lang hatte die traditionelle Exkursion der LateinschülerInnen nach Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, nicht stattgefunden. Doch am Mittwochmorgen, den 25. Oktober, war es endlich soweit: 28 ZehntklässlerInnen starteten mit ihren Lateinlehrkräften Andrea Piper und Michael Windorfer vom Eberbacher Bahnhof aus zu einer Reise in über 2000 Jahre Geschichte.

Die Vorfreude der Reisegruppe war so groß, dass auch das angekündigte und zu weiten Teilen leider auch eingetretene Regenwetter der guten Stimmung keinen Abbruch tun konnte. Mit der unerschütterlichen Tapferkeit (virtus) römischer Legionäre stapften wir auf einer Stadtführung mit dem stimmigen Titel „2000 Jahre, 2000 Schritte“ durch den Trierer Nieselregen, wurden aber belohnt durch seltene Einblicke in die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Porta Nigra, Dom und Konstantinsbasilika.

Am nächsten Tag zeigte sich Petrus – der auch noch Stadtpatron Triers ist – gnädiger und gönnte uns genau zur richtigen Zeit eine Regenpause, damit wir in den Ruinen des alten Amphitheaters die sehr beeindruckende Vorstellung des römischen Gladiators Valerius (in dessen Rolle der aus zahlreichen Fernsehserien bekannte Schauspieler Tim Olrik Stöneberg brillierte) bewundern konnten.

Zwei Museumsführungen machten den Donnerstag im weiteren Verlauf zu einem echten geschichtlichen Kultur-Highlight: 

Zunächst wurden wir in einer sehr modernen Ausstellung über das Leben von Karl Marx (*1818 in Trier) informiert, woran sich sogar noch spontan eine kurze, aber intensive Diskussion über die (un-)gerechte Verteilung des Reichtums auf der Welt anschloss.

Nach einer kurzen Mittagspause trafen wir uns im Landesmuseum wieder, um dort über bedeutende und spannende archäologischen Funde informiert zu werden. Auch ihre Übersetzungsfähigkeiten konnten die ZehntklässlerInnen hier bei römischen Inschriften unter Beweis stellen, wobei wir lernten, dass auch schon die alten Römer Abkürzungen liebten, die denen in unseren WhatsApp-Nachrichten („lol“, „lg“, „omg“ usw.) gar nicht so unähnlich sind.

Am Abend ging es für die Gruppe zu einem nahe gelegenen Bowlingcenter, wo vier Bahnen für uns reserviert waren. So ließen wir die Exkursion sportlich und mit viel Spaß ausklingen. 

Die Heimfahrt verlief am Freitagmorgen weitgehend pünktlich und die meisten nutzten die Zugfahrt dazu, Schlaf nachzuholen, der trotz der in der Jugendherberge um 23 Uhr vorgegebenen Bettruhe offenbar nötig geworden war. Vielen Dank an alle Beteiligten für eine gelungene Exkursion mit vielen schönen und spannenden Momenten!

Bericht und Bilder: Michael Windorfer

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