Begegnung mit dem Unvorstellbaren: HSG-Schüler besuchten ein Konzentrationslager


[Johannes Lamprecht und Daniel Martynenko (9a)]

Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach Pressemitteilung vom 26.06.2013

Eberbach (pm). Nach den Pfingstferien begaben sich die Klassen 9a und 9c des Hohenstaufen-Gymnasiums Eberbach mit ihren Geschichtslehrerinnen Frau Marietta Laturnus und Frau Gabrielle Sellner in das ehemalige Konzentrationslager in Natzweiler-Struthof in Frankreich.

Auf ihrem Weg wurde die Gruppe von der als Übersetzerin agierenden Französischlerin Brigitte Schopp begleitet. Ziel der Exkursion war es, dass die Schülerinnen und Schüler, passend zum Geschichtsthema, erfahren konnten, wie sich die Häftlinge damals gefühlt haben.

Nach einer etwa dreistündigen Fahrt mit dem Bus vom Bahnhof Eberbach aus kamen die Schüler schließlich dort an. Bei strahlendem Sonnenschein begaben sich die Klassen in die so gar nicht strahlende Anlage des Konzentrationslagers. An verschiedenen Stationen bekamen die interessierten Schüler von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Stätten des Konzentrationslagers in kurzen Vorträgen erklärt, etwa das Eingangstor, den Appellplatz, die verschiedenen Baracken sowie das Krematorium, den Friedhof sowie die Kommandantenvilla und schließlich das Denkmal, das den „Märtyrern und Helden der Deportation“ gewidmet ist. Daraufhin begab man sich noch in die in fünf Minuten Fußmarsch zu erreichende Gaskammer. „Das grausame Gefühl passt nicht zu dem herrlichen Wetter“, hörte man oft. Der Kontrast zwischen der malerischen Schönheit des Elsass’, dem sonnigen Wetter und dem Wissen über das an diesem Ort geschehene Unrecht hinterließ einen fahlen Beigeschmack.

Struthof

Bildunterschrift: Die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen Gabriele Sellner und Marietta Laturnus in Struthof (Foto: privat)

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