Reiseblog Eberbach-Ephrata
9/11 Memorial
Am 2.11., dem letzten Tag unseres Aufenthaltes in den Staaten, besuchten wir als letzte Anhaltestelle unseres Austausches das 9/11 Memorial & Museum.
Zuerst machten wir uns auf den Weg, um das besagte Memorial zu besichtigen. Dort waren wir alle erst mal von der absoluten Größe des Monuments überwältigt. Viele von uns hatten bereits Bilder gesehen, waren aber auf die wahrhaftige Weite der Gedenkstätte nicht gefasst, welche 3,2 Hektar umfasst und ein Loch formt, welches etwa 15 Meter tief ist. All das ließ einen den Ausmaß der tragischen Ereignisse überhaupt erst begreifen. Tausende Namen standen auf Platten für die Ewigkeit graviert, in Gedenken an die, die ihr Leben an jenem Tag verloren. Zu denken, dass all diese Menschen genauso wie wir eine Familie gehabt haben müssen, ließ uns alle in einem Gefühl der Betroffenheit zurück.
Mit diesen Gedanken weiterhin im Hinterkopf schwirrend, ging es dann weiter zum 9/11 Museum. In diesem gab es eine Ausstellung, welche die Geschehnisse an diesem welterschütternden Tag, in einem Zeitstrahl aufgebaut, wiedergab. Auch konnte man Relikte besichtigen, wie zum Beispiel ein Segment der Radio- bzw. Fernsehantenne des North Towers, welche seit 1980 aktiv war und deren Übertragung beim Zerfall des Gebäudes um 10:28 abbrach. Es bestand sogar die Möglichkeit, sich Tonaufnahmen jenes Tages anzuhören, welche viele von uns als sehr erschütternd und mitnehmend empfanden. Besonders die letzte Nachricht eines Flugzeugpassagiers an seine Frau rührte viele zu Tränen. Für diesen Zweck gab es auch in der Ausstellung einzeln verteilt immer wieder Taschentuchspender.
Nicht aber wurden nur die Twin Towers angesprochen, sondern auch die (versuchten) Angriffe auf das Pentagon bzw. Capitol. Auch die Opfer dieser Attentate wurden anerkannt sowie gewürdigt.
Die Stimmung im Museum war allgemein sehr bedrückend, sehr wenige wechselten Worte und wenn, dann in respektvoller Weise nur mit gesenkter Stimmen.
Insgesamt handelte es sich bei dem Besuch des 9/11 Memorial & Museum um eine der gravierendsten, jedoch aber auch spannendsten Attraktionen, die wir besichtigten und es wird uns allen bestimmt auf ewig in Erinnerung bleiben.
Esma Lupa
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