Reiseblog Eberbach-Ephrata
Bethany Mennonite School
Am Freitag, dem 20. Oktober, besuchten wir die Bethany Mennonite School unweit von Ephrata. Die Schule besteht nur aus einem einzigen Raum, in dem alle Klassen von der ersten bis zur achten Klasse unterrichtet werden. Es sind aber nicht viele Schüler – wir haben 21 Schüler gezählt – was allerdings schon gereicht hat, um den Raum zu füllen. Somit wurde es mit uns Deutschen recht eng darin.
In der Schule gibt es keine Lampen, oben an der Decke ist nur eine Öllampe befestigt. Vor der Schule befindet sich ein kleines Baseballfeld, auf dem wir zum Baseball-Spiel enigeladen wurden. Unterrichtet werden die Mennoniten von zwei Lehrerinnen, von denen die eine selbst erst gerade mit der Schule fertig geworden sind.
Es ist bemerkenswert, dass die Mennoniten drei Sprachen lernen müssen: Pennsyvania Dutch, ihre Muttersprache, Englisch und Deutsch. Sie lernen Lesen, Schreiben und Rechnen und verwenden die alte deutsche Schrift (Fraktur), die die meisten von uns nicht lesen können!
Die Schüler waren alle sehr ländlich und altmodisch gekleidet. So trugen die Mädchen Kleider und ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden, währen die Jungen Hemden trugen. Die Lehererinnen tragen Hauben, die aus weißem Stoff besehen, sowie lange Kleider.
Nachdem wir dort ankamen und uns in ihre Schule begeben haben, wurden wir mit ein paar Liedern begrüßt, welche sie auf Pennsylvania Dutch gesungen haben. Die Sprache ist dem Pfälzer Dialekt sehr ähnlich, klingt aber auch ein bisschen Englisch. Auch wir sangen drei deutsche Kinderlieder, waren uns aber nicht sicher, ob sie ihnen bekannt waren. Danach lasen die Mennoniten noch einen Dialog vor, den wir dann auch vorlesen sollten. Man bemerkte deutlich den Unterschied zwischen ihrer und unserer Aussprache.
Schließlich las Laura noch zwei Bibelstellen vor, die den Mennoniten bekannt war, da es sehr religiöse Menschen sind. Mit einem Grimmschen Märchen haben wir uns dann von ihnen verabschiedet.
Danach machten wir ein Spelling-Quiz, wo die Mennonit Schüler uns Wörter fragten und wir sie buchstabieren mussten und man kann sagen, dass wir buchstabieren auf Englisch wirklich nochmal lernen sollten.
Sophie Steck
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